Das traditionelle Spargelessen der Berliner Pressekonferenz
Es ist das Frühjahrs-Highlight im Kalender der Berliner Politik und Wirtschaft: Das traditionelle Spargelessen der Berliner Pressekonferenz mit dem Regierenden Bürgermeister. Wenn die Berliner Pressekonferenz, die älteste Journalistenvereinigung Deutschlands, im Restaurant „Hugo’s“ im Hotel Intercontinental zum exklusiven Lunch lädt, folgt die Elite aus Politik und Wirtschaft der Hauptstadt diesem Ruf.
Gastgeber Thomas Klein, Vorsitzender der Berliner Pressekonferenz und damit Dirigent für alle in Berlin akkreditierten Medien, von der New York Times über das Wallstreet Journal bis hin zur Berliner Morgenpost und dem Tagesspiegel, schüttelte viele Hände der prominenten Gäste.
Allein die hohe Senatorendichte sprach für sich: Innensenator Andreas Geisel, Verkehrssenatorin Regine Günther, Gesundheitssenatorin Dilek Kolat, Justizsenator Dirk Behrendt, Bausenatorin Katrin Lompscher und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop waren gekommen. Hohe Repräsentanten in der Hauptstadt akkreditierter Staaten, wie der britische Botschafter Sir Sebastian Wood, der schwedische Botschafter Per Thöresson und der ukrainische Botschafter Andrii Meinyk sorgten für internationales Flair.
Die Bundesregierung wurde vertreten durch die Staatsministerin für Kultur, Professor Monika Grütters. Außerdem kamen der SPD-Fraktionsvorsitzende Raed Saleh, die Grünen-Abgeordnete Antje Kapek, FDP-Fraktionsvorsitzender Sebastian Czaja, der Präsident der Handwerkskammer Stephan Schwarz und viele andere, die Berlin mitgestalten. Ehrengast Michael Müller wirkte trotz der NRW-Wahl gelöst und wertete als positives Zeichen, dass die Berliner SPD in den vergangenen Wochen einen regen Zulauf zu verzeichnen hatte.
Zu den Schwerpunkten seiner Rede zählten aber vor allem die entschiedene Durchsetzung von Werten wie Presse und Religionsfreiheit, Gleichberechtigung und Sicherheit. „Nur auf der Grundlage von gemeinsamen Werten können sich Berlin und die Menschen weiter entwickeln und die Stadt und die Gesellschaft weiter voranbringen“, sagte Müller. Sorgen bereitet ihm auch der Umgang mit Journalisten in Ländern wie der Türkei. Dass die Türkei einer Ländergruppe zuzurechnen sei, in der mit die meisten Journalisten inhaftiert seien, bezeichnete Michael Müller als „schrecklich“. „Istanbul ist unsere Partnerstadt, viele haben Freunde und Familie in der Türkei. Da müssen wir uns engagieren“, so Müller.
Die Pressefreiheit ist ein Grundstein für jede Demokratie und sollte nicht gering geschätzt, sondern verteidigt werden. Gastgeber Thomas Klein freut sich, dass dieses wichtige Thema durch den Regierenden Bürgermeister angesprochen wurde: „Das Spargelessen mit dem Regierenden Bürgermeister ist ein Forum für wichtige Entscheider aus Politik und Wirtschaft, um sich über die Entwicklung Berlins auszutauschen. Ganz besonders liegt mir am Herzen, dass in diesem Umfeld Themen, wie etwa der Umgang mit Journalisten in der Türkei, nicht ausgespart bleiben und die Bedeutung der Pressefreiheit betont wurde.“
Weitere bedeutende Gäste des hochkarätigen Events waren unter anderem Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände BerlinBrandenburg, Marten Bunnemann, Senior Vice President Business Development and Distributed Energies bei Eon, Etienne Petit, Direktor Deutschland der Veolia und Marcel Pelzer, Direktor Corporate & Government Affairs der ManpowerGroup Deutschland. (ak)
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